Alpenveilchen: Alpenveilchen sind ein beliebtes Weihnachtsgeschenk. Sie benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit und müssen immer von unten gewässert werden. Wenn die Knollen der Staunässe ausgesetzt sind, faulen die Pflanzen. Am besten hält man die Alpenveilchen in einem kühlen Raum oder einem hellen Flur, wo die Temperatur nicht über 16 Grad steigt.
Amaryllis: Kaufen kann man sie im November oder Dezember als Zwiebel. Sie wird zur Hälfte in Blumenerde gesteckt. In Heizungsnähe aufgestellt wird sie zunächst nur mäßig gewässert. Sobald der Ritterstern austreibt, bekommt er mehr Wasser. Sind Blüte und Blätter entwickelt, düngt man bis August wöchentlich und hält die Pflanze gleichmäßig feucht. Bis Ende Mai steht die Amaryllis im Zimmer, danach darf sie auch draußen stehen.
Azaleen: Im Dezember werden Pflanzen in großer Zahl vor allem für Weihnachten herangezogen und am Fest verschenkt. Einige erfordern eine besondere Pflege. Man besprüht sie mit zimmerwarmem Wasser, vorzugsweise mit Regenwasser, aber nur so lange, bis sich die Knospen öffnen. Azaleen bevorzugen helle Räume mit Temperaturen nicht über 16 Grad.
Balkonpflanzen: Eingewinterte Balkon- und Kübelpflanzen sollten in Abständen kontrolliert werden. Damit keine Fäulnis auftritt, müssen alte, abgefallene Blätter entfernt werden. Ab und zu wässert man die Pflanzen, damit die Wurzelballen nicht völlig austrocknen. Bei mildem Wetter sollte der Überwinterungsraum belüftet werden.
Bubiköpfchen: Ein beliebtes Weihnachtsgeschenk ist das Bubiköpfchen (soleirolia soleirolii). Diese immergrüne Pflanze aus der Familie der Nesselgewächse gedeiht fast überall, doch ein feuchter, kühler Standort im Halbschatten ist am günstigsten. Staunässe erträgt das Bubiköpfchen nicht. Daher stellt man es am besten in einen mit Wasser gefüllten Untersatz.
Christusdorn: Der Christusdorn ist ein in der Pflege anspruchsloser Verwandter des Weihnachtssterns. Er bevorzugt sonnige Standorte. Wie der Weihnachtsstern führt auch der Christusdorn einen Milchsaft und ist in fast allen Teilen giftig. Von Frühjahr bis Sommer braucht die Pflanze alle 14 Tage Düngergaben. Eine Vermehrung durch Stecklinge ist im Frühjahr möglich.
Flamingoblume: Sie bevorzugen humoses, saures Erdsubstrat und weiches Wasser. Einmal wöchentlich sollten die dunkelgrünen, ledrigen Blätter mit einem Schwamm gesäubert werden. Soll die Flamingoblume blühen, braucht sie viel Wärme und Licht, allerdings keine direkte Sonneneinstrahlung.
Fleißiges Lieschen: Das Springkraut, auch Fleißiges Lieschen genannt, wird im Winter nur mäßig befeuchtet. Der Topfballen darf aber nicht austrocknen. Je mehr Licht die Pflanze erhält, um so mehr Blüten setzt sie an. Die Triebspitzen werden von Zeit zu Zeit gestutzt, damit die buschige Form der Pflanze erhalten bleibt.
Frauenhaarfarn: Der Name der Pflanze bezieht sich auf die dünnen, glänzenden Blattstiele, die dem menschlichen Haar ähnlich sehen. Die Pflege ist nicht ganz einfach, da die Pflanze stets feuchte, reine Luft braucht. Man gießt reichlich mit kalkfreiem Wasser und schützt die Pflanze vor Zugluft. Bei warmem Wetter sorgt man zusätzlich für Luftfeuchtigkeit.
Garten im Winter: Obwohl die eigentliche Gartenarbeit zurzeit ruht, sind bestimmte Vorkehrungen zu treffen, um Schäden vorzubeugen. Der vom Schnee bedeckte Rasen darf nicht betreten oder befahren werden, da die zusammengepresste Oberfläche den Luftaustausch der Graspflanzen behindert. Verharschte Grasflächen sollten mit einer Harke gelockert werden. Die derzeit herrschenden Frosttemperaturen verursachen bei geknickten Grashalmen nach dem Tauen Fäulnis.
Gemüse: Im Gemüsegarten ist nun die winterliche Ruhe eingekehrt. Wintergemüse wie Spinat, Feldsalat, Winterkopfsalat und Frühlingszwiebeln, die noch im Freiland bleiben, haben inzwischen einen Frostschutz erhalten. Porree und Rosenkohl lässt man noch einige Zeit an einem geschützten Ort eingeschlagen und verwertet sie im Januar oder Februar.
Gerätewartung: Scheren, Messer, Sägen und Leitern müssen jetzt überholt und instand gesetzt werden. Wenn man die Spritze und den Rasenmäher in den Geräteraum gestellt hat, ohne sie zu reinigen, sollte dies jetzt nachgeholt werden. Manchmal vergisst man, aus den Schläuchen der Spritze die Flüssigkeit abzulassen. Der Brühbehälter wird mit klarem Wasser durchgespült.
Gloxinie: Die Knollen der Gloxinie lassen sich jedes Jahr zu neuer Blüte bringen. Zudem ist auch eine Vermehrung durch Blattstecklinge möglich. Gloxinien brauchen Wärme, Luftfeuchtigkeit und Sonnenschutz. Man gießt sie mit temperiertem, weichem Wasser bis Ende Juli und düngt sie bei Weiterkultur. Ihre Blüten erreichen bis 14 Zentimetern Durchmesser.
Hecken: Wenn viel Schnee gefallen ist, sollte man die Hecken leicht abschütteln, damit es nicht zu Schneebruch kommt. Ist ein starker Rückschnitt erforderlich, so kann dieser Schnitt auch jetzt durchgeführt werden, falls die Witterung es zulässt. Bei starkem Frost sollten jedoch keine Schnittmaßnahmen erfolgen.
Iris (unter Glas): Zwiebeliris in Töpfen werden nach Bedarf gegossen, nachdem das Wachstum eingesetzt hat. Die früheren Arten nimmt man aus dem Frühbeetkasten und stellt sie in ein unbeheiztes Gewächshaus, wenn sie schneller wachsen sollen.
Känguruwein: Der Känguruwein ist eine unempfindliche, beliebte Kletterpflanze mit glänzenden, ungeteilten Blättern. An Wänden, Gerüsten und Spalieren hält sie sich mit ihren Ranken fest. Temperaturen unter 8 Grad mag der Känguruwein überhaupt nicht. Er bevorzugt einen hellen bis halbschattigen Standort.
Kleingewächshausgärtnerei: Fast alle Pflanzen haben in diesem Monat ihr Wachstum eingestellt. Das hängt damit zusammen, dass nahezu kein Licht mehr für eine ausreichende Assimilation zur Verfügung steht. Es wäre falsch, jetzt ein besseres oder schnelleres Wachstum erreichen zu wollen, indem man die Temperatur erhöht.
Königsbegonie: Von den vielen Blattbegonien sind die metallisch schimmernden Rex-Hybriden die bekanntesten. Blattbegonien hält man das ganze Jahr im Zimmer. Sie brauchen viel diffuses Licht, feuchte Luft und mäßige Wärme. Man vermehrt sie durch Blattstücke im geheizten Beet.
Kolbenfaden: Der Kolbenfaden ist eine dekorative Zimmerpflanze aus der Familie der Aronstabgewächse, die wegen ihrer glänzenden, lanzettenförmigen und dunkelgrünen Blätter mit silbergrauer Zeichnung geschätzt wird. Der Kolbenfaden bevorzugt Wärme und Feuchtigkeit, ist im Winter jedoch ziemlich trocken zu halten. Vermehrt wird die Pflanze durch Stockteilung im Frühjahr.
Küchenkräuter: Küchenkräuter haben meist eine lange Ruheperiode und manche brauchen im Winter Schutz. Rosmarin und Salbei können im Freien überwintern, wenn sie vor Nord- oder Ostwinden geschützt sind. Schnittlauch und Pfefferminze sterben völlig ab. Ein- und zweijährige Kräuter sollte man jetzt abräumen, falls dies noch nicht geschehen ist.
Pflanzenschädlinge: Untersuchen Sie Ihre Pflanzen auch im Winterquartier nach Schädlingen. Blattläuse, Schildläuse, Blasenfüße oder Thripse fallen auch bei kühlen Temperaturen nicht in Kältestarre. Man bekämpft die Schädlinge mit Insektensprays, da die Insektizide für den Boden zurzeit wirkungslos sind. Die Pflanzen entwickeln jetzt keine ausreichende Triebkraft, um den Wirkstoff aus dem Wurzelbereich bis zu den Triebspitzen zu transportieren.
Rasen: Gefrorene oder vom Schnee bedeckte Rasenflächen sollte man nicht betreten. Sind die Grashalme gefroren, werden sie abgeknickt und gehen später in Fäulnis über. Die Rasenpflänzchen müssen unter der Schneedecke atmen können. Wenn man den Schnee beim Betreten der Oberfläche zusammenpresst, wird der Schneedecke der Sauerstoff entzogen.
Rasen: Ist der Schnee auf dem Zierrasen verharscht, empfiehlt es sich, die Kruste mit einer Harke aufzulockern, um die Atmung der Gräser sicherzustellen. Bei der Atmung der Pflanzen entsteht ein Überschuss an Kohlendioxid, und bei einer zusammengepressten Schneeoberfläche kann ein Luftaustausch mit der Atmosphäre nicht mehr stattfinden.
Rosen: Noch können Rosen gepflanzt werden. Der Boden darf aber weder nass und bindig, noch gefroren sein. Ideal ist ein trockener oder nur leicht feuchter Boden. Rosen, die nicht gleich gepflanzt werden können, leiden keinen Schaden, wenn man sie eine Woche in der Verpackung lässt.
Steingartenpflanzen: Man entfernt weiterhin abgefallenes Herbstlaub. Leere Zwischenräume zwischen Pflanzen werden mit einer Handharke oder einer Gabel gesäubert. Mehrjährige Unkräuter jätet man. Die Samen langsam keimender Arten und auch solche Gattungen und Arten, die zur Förderung der Keimung dem Frost ausgesetzt werden sollen, werden jetzt ausgesät.
Wasserpflanzen: Bei strenger Kälte hält man eine kleine Fläche des Teiches mit einer Heizung eisfrei. Dort können giftige Gase entweichen. Eine ähnliche Wirkung kann man erzielen, wenn man Holzbretter oder Rohrmatten in das Becken legt und somit verhindert, dass sich eine dicke Eisschicht bildet.
Weihnachtsbaum: Weihnachtsbäume kommen aus speziellen Kulturen. Man schadet der Umwelt also nicht, wenn man einen natürlichen Tannenbaum aufstellt. Denn alle Weihnachtsbäume aus Kunststoff kosten bei der Herstellung viel Energie und produzieren bei der Entsorgung viele Schadstoffe.
Weihnachtsbaum: Viele Christbaumständer haben ein Gefäß, um den Weihnachtsbaum in Wasser zu stellen und das Nadeln hinauszuzögern. Leichter als klares Wasser wird von dem Tannenbaum ein 50:50 Gemisch aus Wasser und Glyzerin aufgesogen. Glyzerin erhält man in Apotheken.
Weihnachtsbaum: Viele Gartenfreunde kaufen sich einen Weihnachtsbaum im Topf. Nach Weihnachten soll er in den Garten gepflanzt werden. Besonders geeignet sind dazu echte Tannen (Weißtanne, Coloradotanne oder Nordmanntanne). Auch sollte der Baum nicht größer als 1,50 Meter sein, sonst bekommt er später Anwachsschwierigkeiten.
Weihnachtsbaum: Weihnachtsbäume im Pflanztopf brauchen viel Wasser. Nach dem Kauf sollte der Baum über Nacht in einen Eimer oder eine Wanne mit Wasser gestellt werden, damit sich der Wurzelballen vollsaugen kann. Im Zimmer aufgestellt, benötigt eine Konifere am Tag 0,5 bis 1 Liter Wasser.
Weihnachtsbaum: Möglichst spät holt man den Weihnachtsbaum in die geheizte Wohnung. Bis dahin stellt man ihn in den Keller, damit sich das Nadelgehölz an die wärmere Umgebung gewöhnen kann. Nach den Festtagen bringt man den Baum im Topf zunächst in den Keller - nicht ins Freie. So bekommt der Weihnachtsbaum keinen Kälteschock.
Weihnachtsbaum: Nach dem Weihnachtsfest belässt man den Weihnachtsbaum mit Wurzelballen zunächst in der kühlen Umgebung bis nach der Frostperiode. Man wässert den Baum wöchentlich nur soviel, dass der Wurzelballen nicht austrocknet. Trockenschäden zeigen sich bei allen Nadelgehölzen als Verbräunung oder Nadelfall immer erst 3 Wochen nach der Durststrecke.
Weihnachtskaktus: Diese beliebte und weitgehend schädlingsresistente Zimmerpflanze stammt ursprünglich aus dem brasilianischen Regenwald. Der Weihnachtskaktus bevorzugt halbschattige, feucht-warme Standorte. Von Juli bis August sollte er nicht gegossen werden. Ab Herbst bekommt er etwas, und wenn sich Knospen bilden mehr Wasser.
Werkzeugpflege: Jetzt ist die Zeit, an die Pflege von Werkzeugen und Gartengeräten zu denken. Sie werden gereinigt und entrostet. Wenn man die Eisenteile einfettet, verlängert dies ihre Lebensdauer. Wo Reparaturen notwendig sind, sollte man dies bis zum Beginn des neuen Gartenjahres im Frühjahr erledigt haben.
Wintergemüse: Im Gemüsegarten ist nun die winterliche Ruhe eingekehrt. Wintergemüse, wie Spinat, Feldsalat, Winterkopfsalat und Frühlingszwiebeln, die noch im Freiland bleiben, erhalten einen Frostschutz aus Folien. Porree und Rosenkohl lässt man noch einige Zeit an einem geschützten Ort einschlagen und verwertet sie im Januar oder Februar.
Wintergemüse: Bis auf die noch mit Rosenkohl, Grünkohl, Winterspinat, Feldsalat und Porree besetzten Flächen werden die Gemüsebeete umgegraben. Soll der Rosenkohl noch draußen bleiben, werden die Pflanzen ausgegraben und an ein einer geschützten Stelle eingeschlagen. Überhängende Blätter werden dabei nicht entfernt, sie dienen als Frostschutz.
Wunderstrauch: Der Wunderstrauch ist eine schwierig zu kultivierende Pflanze, deren Pflege sich jedoch lohnt, da sie wunderschöne farbige Blätter bildet. Meist sind die glänzenden Blätter entweder gefleckt oder gestreift. Sie können schmal oder breit, glattrandig oder eingeschnitten sein. Der Wunderstrauch bevorzugt einen warmen Standort.
Zimmerpflanzen: Man bewässert die Pflanzen weiterhin nur wenig und sorgt dafür, dass sie möglichst viel Licht bekommen. Wenn die Blätter vergilben und abfallen, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass sie entweder zu viel oder zu wenig Wasser bekommen. Meist leiden Pflanzen im Dezember durch zu intensives Gießen.