WETTER-LEXIKON

  • Ojmjakon
  • Okklusion
  • Orkan
  • Orographie
  • Ozean
  • Ozon
  • Ozon II

Ojmjakon

Ojmjakon ist der kälteste Ort der Welt und wird daher als Kältepol aller bewohnten Gebiete der Erde bezeichnet. Vor der Einrichtung von Beobachtungsstationen in der Antarktis war Ojmjakon die kälteste Wetterstation der Erde. Der 800-Einwohner-Ort liegt in Ostsibirien auf einer Höhe von 800 Metern über dem Meer. Im Winter 1938 wurde hier eine Rekordtiefsttemperatur von minus 77,8 Grad gemessen.

Okklusion

Eine Okklusion, auch Mischfront genannt, ist Teil des meteorologischen Frontensystems eines Tiefdruckgebietes, bei dem die Kaltfront die Warmfront eingeholt und vom Boden abgehoben hat. Okklusionspunkt ist auf der Wetterkarte die Gabelungsstelle nahe beim Zentrum eines Tiefs.

Orkan

Unter einem Orkan wird meist ein Wintersturmtief in den mittleren Breiten mit der Windstärke über 12 auf der Beaufort-Skala und einer Windgeschwindigkeit von über 118 Stundenkilometern verstanden. Außerdem werden auch tropische Wirbelstürme mit diesen Windstärken als Orkan bezeichnet. Der bisher stärkste Orkan soll mit 284 Kilometern pro Stunde auf Guam im westlichen Pazifik beobachtet worden sein.

Orographie

Sie betrifft den Einfluss des Geländes auf das Wetter. Durch die orographische Hebung der Luft beim Hinaufströmen auf ein Gebirge entsteht Abkühlung und damit Kondensation, Wolkenbildung und Niederschlag. Hinter dem Gebirge tritt ein Absinken der Luft und damit Wolkenauflösung und Erwärmung (Föhn) ein.

Ozean

Das Klima als Summe aller Wettererscheinungen spielt sich zwar in der Atmosphäre ab, diese steht jedoch in starker Wechselwirkung mit dem Ozean, der für so wichtige Vorgänge wie den Wärme- oder Kältetransport eine Rolle spielt, so dass für das Klima der Ozean in vieler Hinsicht wichtiger ist, als die Atmosphäre.

Ozon

Meteorologisch ein Bestandteil der Atmosphäre. Ozon ist in Bodennähe nur in sehr geringer Menge vorhanden, in Höhen von 40 bis 50 Kilometern aber Hauptbestandteil der Lufthülle. Hier absorbiert der Sauerstoff unter Bildung von Ozon den größten Teil der (für uns schädlichen) ultravioletten Sonnenstrahlung (Ozonschicht).

Ozon II

Es entsteht bei starker Sonneneinstrahlung aus Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen. Das bodennahe Ozon verursacht bereits bei niedrigen Konzentrationen Schäden an Pflanzen und Gebäuden, höhere Konzentrationen können beim Menschen zu Augenreizungen und Atemwegsbeschwerden führen.